Wildkirsche
Wissenswertes zur Wildkirsche
Alle Süßkirschenformen gehen züchterisch auf die Wildkirsche zurück, die in Griechenland lange vor unserer Zeitrechnung kultiviert wurde. Wildkirschen sind besonders im Frühling und im Herbst wunderschön. Im Frühling ragt die Wildkirsche mit einer Fülle schneeweißer Blüten aus dem Wald hervor. Im Herbst färben sich die Blätter leuchtend rot und bilden wunderschöne Farbtupfer am Waldesrand.
Hierzulande wird die Wildkirsche nicht selten als Vogelkirsche bezeichnet. Dies lässt sich daraus ableiten, dass die Pflanze es sich zu Nutze macht mit einem einfachen Trick ihre Baumsamen zu verbreiten, welche im Inneren des harten Steinkerns schlummern. Die leuchtend rot- orangenen Früchte, mit ihrem süßen Fruchtfleisch, locken Vögeln als „Samenboten“ an. Deshalb geht der lateinische Name dieser Baumart (Prunus avium) auf den lateinischen Namen für Vögel (Avis) zurück.
Im Bereich des Musikinstrumentenbaus ist das Holz der Kirsche sehr beliebt. Zudem wird Kirschbaumholz vor allem als Furnierholz für den Innenausbau sowie insbesondere als Möbelholz verwendet.
Auch in der Küche findet die Wildkirsche Verwendung. Die winzigen Früchte lassen sich zu leckeren Gelees, Marmeladen und Liköre verarbeiten.
Der Kirschbaum ist in der griechischen Mythologie ein Fruchtbarkeitssymbol. Bis heute hat sich der Brauch, am 4. Dezember „Barbarazweige“ zu schneiden, erhalten. Stellt man die Zweige in eine Vase, blühen sie zu Weihnachten. Die Weihnachtsblüte bedeutet Glück für den Menschen und Fruchtbarkeit für die Ernte und das Vieh im neuen Jahr.
Allgemeine Infos
Botanischer Name: Prunus Avium
Familie: Rosengewächse
Wuchs: schnellwachsendes Laubwerk; breite kegelförmige Krone
Höhe: bis zu 30 Meter
Fruchtart: Steinfrüchte
Alter: 80 bis 100 Jahre
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