Invasive Pflanzenarten

Welche Pflanzen sollten im Garten lieber nicht gepflanzt werden?

Viele Pflanzen sind im Garten gern gesehen. Einige, wie der Riesenbärenklau, werden auch von Insekten gut besucht. Trotzdem gibt es Pflanzen, die lieber nicht im Garten gepflanzt werden sollen. Hierbei handelt es sich um Pflanzen, die gar nicht natürlich bei uns vorkommen, sogenannte „invasive Arten“. Diese verdrängen heimische Arten und teilweise sind die Pflanzen auch noch gesundheitsschädlich. Daher sollten diese Pflanzen nicht im eigenen Garten vorkommen, denn der Garten dient diesen Pflanzen als Sprungbrett in die freie Natur.

Eine gefährliche Art ist der Riesenbärenklau. Wer diese Pflanze anfasst, kann schmerzhafte Quaddeln und Blasen bekommen. Die Reaktion ist ähnlich wie bei einer Verbrennung (Photodermatitis). Die Wunden heilen schlecht.

Die Pollen der Beifuß-Ambrosie lösen schwere heuschnupfenartige Symptome und sogar Asthma aus. Schon kleine Pollenmengen reichen aus. Daher sollte man diese Pflanzen lieber nicht im Garten anpflanzen.

Einige Pflanzenarten sehen doch schön aus und sind auch nicht gefährlich. Warum sollte ich es lieber nicht im Garten pflanzen? Hier ist zum Beispiel das drüsige Springkraut zu nennen. Es verbreitet sich ungemein schnell. Denn durch seine Samen, die bei Berührung meterweit weggeschleudert werden, findet man die Pflanzen nicht nur im eigenen Garten, sondern schnell auch in der freien Natur. Hier verdrängt es einheimische Arten und an einigen Stellen ist dann plötzlich nur noch das Springkraut zu sehen. Es verbreitet sich so gut, dass man es teilweise sogar in Naturschutzgebieten findet. Dieses Verhalten zeigen verschiedene invasive Arten. Bei invasiven Arten handelt es sich zum Beispiel um folgende Arten:

  • Beifuß-Ambrosie (Ambrosia artemisiifolia)
  • Drüsiges Springkraut (Impatiens glandulifera)
  • Gewöhnliche Seidenpflanze (Asclepias syriaca)
  • Riesenbärenklau (Heracleum mantegazzianum)
  • Schmalblättrige Wasserpest (Elodea nuttallii)
  • Verschiedenblättriges Tausendblatt (Myriophyllum heterophyllum)
  • Wechselblatt-Wasserpest (Lagarosiphon major)

Doch nicht nur durch Samen wie beim drüsigen Springkraut können die Pflanzen in unsere Natur gelangen. Auch durch illegale Entsorgung von zum Beispiel Strauchschnitt, Rasenschnitt und ähnlichem im Wald oder am Wegesrand findet man die Arten plötzlich. Diese Entsorgung ist verboten (§ 28 Abs. 1 Satz 1 Kreislaufwirtschaftsgesetz) und kann ein Bußgeld nach sich ziehen.

Kontakt

Oops, an error occurred! Code: 2024122113314929525d95
Umweltamt

Frau Teickner

Gustav-Heinemann-Straße 10
59065 Hamm
Fon: 02381 17-7133
Fax: 02381 17-2931
E-Mail-Adresse
Internet