Zentralbibliothek: Mehr Raum, mehr Stil
Freundlich und mit viel Tageslicht präsentiert sich die Hammer Zentralbibliothek: Auf rund 4.400 Quadratmetern (davon ca. 2.800 für Kundinnen und Kunden) bietet die Bibliothek eine angenehme Atmosphäre zum Arbeiten, Schmökern und Entspannen.
Das Ambiente des Hauses besticht: Viele Besucher, die das Haus zum ersten Mal betreten (darunter auch Fachbesucher aus dem In- und Ausland), sind begeistert von der offenen Atmosphäre, der klaren Strukturierung des bibliothekarischen Angebots und der Farbgebung, die sich nicht zuletzt in einem zeitgemäßen Leitsystem niederschlägt.
Wichtiger Bestandteil des äußeren Erscheinungsbildes ist die Kunst, die sowohl in der Bibliothek selbst als auch um das Gebäude herum platziert ist bzw. wird. Das neue Haus nimmt die Tradition des Kunsthauses an der Ostenallee auf und entwickelt sie weiter. (Zumindest fast) jeder der in Hamm künstlerisch professionell Arbeitenden soll möglichst mit einer repräsentativen Arbeit im Haus vertreten sein; darüber hinaus ist die Zentralbibliothek eng mit der im Gustav-Lübcke-Museum beheimateten Artothek verknüpft.
Technisch bietet das Haus alles das, was auf dem Sektor Öffentlicher Bibliotheken heute möglich ist: Viele zuvor personalintensive Funktionen werden heute von den Kunden selbst ausgeübt: das Ausleihen und die Rückgabe von Medien oder auch die Zahlung offener Gebühren (elektronische Kontenübersicht, Vormerkungen und Verlängerungen sind bereits seit Jahren gang und gäbe). Das alles funktioniert inzwischen nahezu reibungslos.
Was wirklich ein Novum in (deutschen) Öffentlichen Bibliotheken ist: Eine Sortier- und Förderanlage hinter den Rückgabeautomaten. Sie sorgt dafür, dass alle Medien auf die Etage gefördert werden, auf die sie gehören. Erst auf der Etage beginnt dann die Überprüfung und die Rücksortierung der Medien durch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Hauses.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind durchaus nicht arbeitslos geworden. Ganz im Gegenteil wird im neuen Haus deutlich mehr Personal im Publikumsbereich eingesetzt, um die vier Publikumsetagen (im Unterschied zu zuvor zwei) sowohl in Sachen Aufsicht als auch in Sachen Information und Beratung angemessen auszustatten.
Eines fällt beim Betreten des Hauses sofort auf: Viele junge Leute sitzen an den Arbeitstischen entlang den Fensterfronten. Studierende der SRH, der HSHL und auch anderer Hochschulen mit Hamm als Heimatwohnort sowie Schülerinnen und Schüler aller Schultypen und -stufen nutzen die neue Zentralbibliothek, um allein oder in Gruppen an ihren aktuellen Themen zu arbeiten. Die Bibliothek ist im Unterschied zu ihrem Vorgänger an der Ostenallee zu einem wichtigen innerstädtischen Lern- und Bildungsort geworden.
Sitzecken, pfiffiges Mobiliar in der Kinder- und der Jugendbibliothek sowie ein Veranstaltungspodest sollen den Aufenthalt in der Bibliothek noch attraktiver gestalten. Eine HörBar (im 1. Obergeschoss) lädt dazu ein, die im Haus angebotenen CD anzuhören, ein großer und auffälliger Zeitungslesetisch (im Erdgeschoss) bietet ausreichend Platz auch für mehrere Interessenten am Angebot nationaler und internationaler Presse. Und im sich direkt anschließenden Lesecafé warten gemütliche Tisch-, Sofa- und Stuhlkombinationen auf Menschen, die sich einfach nur ausruhen oder aber dabei auch ein Getränk zu sich nehmen wollen.
Der bibliothekarische Bestand bietet Medien für Kinder und Jugendliche sowie für Erwachsene alles das, was in die Zentralbibliothek eines großstädtischen Bibliothekssystems gehört: Sach- und Fachliteratur (darunter zahlreiche Ratgeber), Romane und alle gängigen sog. „neuen Medien“ bis hin zu Konsolenspielen.
Als Partner der Fachhochschulen HSHL und SRH finden sich zudem Medien für das Studium von Naturwissenschaften, Wirtschaft und Logistik. Unterstützt werden die Angebote zur Bildung und Weiterbildung durch das Internet, das via WLAN in der Bibliothek vorhanden ist.
Die Zentralbibliothek steht im Zentrum eines Informationsnetzes für die Stadt Hamm: In ihrem elektronischen Katalog (OPAC) sind nicht nur die eigenen Bestände verzeichnet, sondern auch die Medienbestände des Gustav-Lübcke-Museums, der beiden Fachhochschulen sowie -zukünftig- des Stadtarchivs.
Ein Zugriff auf die Datenbestände der wichtigsten Bibliotheken in den Nachbarstädten Dortmund und Münster mit Nachweis über die Verfügbarkeit dieser Bestände ist auf elektronischer Ebene möglich (à DigiBib), darüber hinaus Bestandsnachweise für spezialisiertere Titel deutschland- und weltweit. Nach 2011 wird die Möglichkeit der Online-Fernleihe vom häuslichen PC bereitgestellt sein.
Heute schon steht vom häuslichen PC eine digitale Zweigstelle mit einem Angebot an E-Books und E-Paper, E-Audios, E-Musik oder E-Videos zur Verfügung.
Die Bibliothek möchte nicht nur der Wissensbeschaffung dienen: Sie soll auch ein Ort der Begegnung und der Kommunikation sein. Ein vielfältiger Gedankenaustausch wird unter anderem durch ein „interkulturelles Kabinett“ angeregt, in dem es internationale Literatur und Informationen für Migranten gibt.
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