Seit dem 1. Dezember ist Jonas Köhn als Ranger im Umweltamt der Stadt Hamm tätig. Die ersten Wochen im neuen Job hat der 31-Jährige genutzt, um eine Bestandsaufnahme der 31 Naturschutzgebiete in Hamm vorzunehmen und sich ein eigenes Bild zu machen – und das ist durchaus positiv: „Hamm gilt nicht umsonst als eine der grünsten Großstädte Deutschlands. Wir haben viele Natur- und Erholungsgebiete, die wir schützen müssen. Diese Freude an der Natur möchte ich gerne weitergeben, da mir das Thema Umweltbildung am Herzen liegt. Deshalb werde ich Exkursionen für Schulklassen sowie für andere am Arten- und Biotopschutz interessierten Gruppen anbieten.“ Neben diesen unmittelbaren Naturerlebnissen wird Köhn Forschungsprojekte im Hammer Stadtgebiet begleiten und das Monitoring sicherstellen.
Zum Tagesgeschäft Köhns, der zuletzt sieben Jahre lang in Bochum in seinem Lehrberuf als Forstwirt arbeitete, gehören vor allem die Gebietsüberwachung und Kontrolle von Natur- und Landschaftsschutzgebieten in Hamm. Schließlich wird Jonas Köhn gemeinsam mit städtischen Kolleginnen und Kollegen nicht nur entlang im Erlebensraum Lippeaue unterwegs sein, sondern in allen 31 Naturschutzgebieten in Hamm – beispielsweise auch „Am Tibaum“, „Donauer Bach“ oder „Oberwerrieser Mersch“. Besonders achten werden sie auf den Zustand der Lehrpfade und Informationstafeln und auf die Einhaltung von Regeln in geschützten Gebieten. „Als Landschaftspfleger bewahre ich die Unversehrtheit von (geschützten) Lebensräumen. Ich sehe mich als Brückenbauer zwischen Bürgerinnen und Bürgern und der Verwaltung. Allerdings gibt es Regeln, an die sich alle halten müssen: Vermüllungen oder illegales Grillen sind in Naturschutzgebieten tabu und werden geahndet, wenn es sein muss.“ Vor allem beim Thema Müll setzt der 31-jährige Ranger auf Zusammenarbeit: „Wir sind alle gemeinsam gefordert, unsere Natur sauber zu halten. Sollten Bürgerinnen und Bürger doch vermehrt Müll in den Naturschutzgebieten entdecken, dann sollten sie am besten den städtischen Mängelmelder nutzen oder mich vor Ort direkt ansprechen.“