Nach der Begrüßung der Anwesenden durch Volker Burgard, Dezernent für Klima, Umwelt und Migration, frischte der Vortrag von Lea-Christine Antoine vom Landeszentrum Gesundheit Nordrhein-Westfalen (LZG.NRW) das Wissen der Teilnehmenden auf. Sie verdeutlichte die gravierenden gesundheitlichen Auswirkungen des Klimawandels. Zudem gab sie Tipps, wie sich jede:r Bürger:in vor extremer Hitze schützen kann: „Neben individuellen Schutzmaßnahmen, wie viel zu trinken und die pralle Sonne zu meiden, empfiehlt das Land den Kommunen, übergeordnete Klimaschutz- und Anpassungsstrategien sowie konkrete Hitzeaktionspläne zu entwickeln. Das LZG.NRW berät die Kommunen zum gesundheitsbezogenen Hitzeschutz.“
87 Prozent der Umfrage-Teilnehmenden fühlen sich durch die zunehmende Hitze belastet
Die Bürger:innen erhielten einen Einblick in die Ergebnisse der im Herbst durchgeführten Hitze-Umfrage. Diese ergab unter anderem, dass 87 Prozent der Teilnehmenden sich durch die zunehmende Hitze belastet fühlen. 93 Prozent fürchten die Zunahme von Hitzewellen. Zwei Gründe mehr für die Stadt Hamm, das Thema Hitze präventiv anzugehen.
Der Austausch stand im Vordergrund
Anschließend teilten die Anwesenden im „Hitzeschutz-Café“ ihre eigenen Erfahrungen zu ergriffenen Schutzmaßnahmen, zu den Herausforderungen im Alltag bei Hitze und möglichen Handlungsoptionen mit ihren Tischnachbar:innen. Die Antworten der Teilnehmenden verdeutlichten, dass viele Hitze-Tipps bereits bekannt sind und angewendet werden, wie z. B. den Tagesablauf anpassen, sich im Schatten aufzuhalten und Sonnenschutz zu nutzen. Zu den größten Herausforderungen zählen gesundheitliche Probleme wie Kreislaufstörungen sowie die Schwierigkeit, den Alltag zu bewältigen. Auch fehlende schattige Plätze und Grünflächen wurden hierbei genannt. Als Lösung wurde unter anderem die Organisation von Nachbarschaftshilfe und der vermehrte Austausch über Hitzeschutz diskutiert.
Kühle Lieblingsorte für ein lebenswertes und gesundes Hamm
Der darauffolgende Posterrundgang ermöglichte den Teilnehmenden einen interaktiven Austausch zu verschiedenen Fragen, darunter „Wo ist es in Hamm besonders heiß?“, „Welche Orte bieten bei Hitze eine hohe Aufenthaltsqualität?“ und „Welche Kommunikationsaktivitäten durch die Stadt Hamm brauchen Sie?“. Die Antworten wurden in Stadtplänen eingezeichnet sowie auf Postern notiert und fließen in den Hitzeaktionsplan ein. Zum Abschluss des Forums äußerten die Teilnehmenden ihre Visionen für ein hitzesensibles Hamm. Das Bürger:innen-Forum war ein lebendiger Austausch, der wertvolle Perspektiven für den weiteren Planungsprozess lieferte. Das Team setzt auch bei kommenden Veranstaltungen auf eine starke Beteiligung der Bürger:innen, damit bei der Entwicklung des Hitzeaktionsplans ihre Bedürfnisse berücksichtigt werden können.
Mehr Informationen zum Thema Hitze unter www.hamm.de/hitze