Wilde Komödie mit viel Musik

Zwei Herren aus Verona

Das Ensemble der Shakespeare Company Berlin hat die frühe Komödie (entstanden vermutlich zwischen 1590-95) des großen englischen Dramatikers behutsam vom Staub befreit und modernisiert. Zu sehen ist sie am Mittwoch, 22. Januar, um 19:30 Uhr im Kurhaus. Für alle Interessierten, die ein wenig mehr wissen möchten, gibt es um 18:45 Uhr ein Einführungsgespräch, in dem Fakten und Hintergründe zum Stück näher beleuchtet werden.

„Wer fest entschlossen ist, den kümmerts nicht, wie lang oder beschwerlich eine Reise ist. Vor allem dann nicht, wenn die Liebe ihn beflügelt.“

Die Wege der beiden Jugendfreunde Valentin und Proteus aus Verona trennen sich. Der Eine (Valentin) will hinaus in die Welt, um am Hofe des Herzogs von Mailand sein Glück zu finden. Der Andere (Proteus) ist in Julia verliebt, möchte sie heiraten und unter keinen Umständen verlassen. Doch das Schicksal in Form von Proteus‘ Mutter will es anders, sie schickt ihren Sohn dem Freund hinterher nach Mailand. Valentin hat sich indes in Mailand in die schöne Silvia, die Tochter des Herzogs verliebt. Die soll nach dem Wunsch des Vaters aber den reichen Adligen Thurio heiraten. Als wäre das nicht genug, verliebt sich der neu angekommene Proteus ebenfalls in Silvia und schreckt nicht vor Intrigen zurück, um sein Ziel zu erreichen. Und hat tatsächlich Erfolg: Valentin wird in die Verbannung geschickt. Doch ganz so einfach wird es für Proteus dann doch nicht, denn mittlerweile hat sich seine verlassene Geliebte Julia als Mann verkleidet und nach Mailand aufgemacht, um ihn wiederzusehen. Der verbannte Valentin hingegen wird im Wald zwischen Mailand und Mantua von Räubern überfallen, die von seiner Geschichte so gerührt sind, dass sie ihn zum Anführer machen.

Wer jetzt mit wem und warum? Am Ende kommt es zur unvermeidlichen Begegnung aller Beteiligten und zu einem verrückten Showdown.

Mit nur wenigen Requisiten, aber viel Spielwitz und Verve bieten die sechs Schauspieler:innen der Shakespeare Company Berlin atemberaubende Unterhaltung, die von wahren Schenkelklopfern bis zu vertrackten Wortspielen reicht. Die „Herrschaften“ ergehen sich in großen Gefühlen, ihre Diener indes kommentieren scharf und pointiert und entlarven die Liebe als blindmachendes Übel. Dazu gibt’s viel Musik – live gesungen und gespielt. 

Spielszene aus "Zwei Herren aus Verona"

© Rene Löffler

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