Zeichen und Wunder

Kabarett für Zuversichtliche. Und solche, die es werden wollen.

In seinem neuen Soloprogramm macht sich der Bielefelder Humorarbeiter Ingo Börchers am Freitag, 24. Januar, um 19:30 Uhr im Kurhaus auf die Suche nach dem, was ist, was war und wie das alles enden wird. 

Was ist denn hier passiert? Ist Kabarettist Ingo Börchers plötzlich alttestamentarisch unterwegs? Ist er der Esoterik auf den Leim gegangen? Was will uns der Künstler sagen? Und worauf genau müssen wir uns einstellen, wenn Zeichen und Wunder geschehen? Auf ein Happy End oder eher auf ein dystopisches Finale? Der Kabarettist macht sich auf die Suche nach dem, was ist, was war und wie das alles enden wird. Oder besser noch: Wie es weitergehen könnte. Er hat weder Lust auf blinden Fortschrittsglauben, noch auf den Fatalismus der Letzten Generation. Er hat Lust auf was anderes. Auch, wenn er dieses Andere noch nicht so richtig dingfest machen kann.

Um der Sache näher zu kommen, versucht er, nicht hinterfragte Glaubenssätze gegen den Strich zu bürsten und ganz nebenbei sein eigenes Manifest zu formulieren: Ergreifen statt festhalten. Duett statt Duell. Menschenrechte statt rechte Menschen. Reinen Wein einschenken statt Wasser predigen. Neugier statt Gier. Bildung statt Vermögensbildung. Wertschätzung statt Wertschöpfung. Vernetzen statt Verstricken. Fragen statt antworten. 

Zeichen und Wunder. Ein ebenso lustiges wie lustvolles Plädoyer für eine neue Zuversicht. Und wer weiß? Vielleicht finden wir alle am Ende im Unsinn den Sinn. Denn es geschehen ja noch Zeichen und Wunder.

Mit seinem Wortwitz, intelligenten Betrachtungen diverser menschlicher Befindlichkeiten, philosophischen Einsichten und kritisch-scharfzüngigen Analysen hat sich Ingo Börchers längst seinen Platz in den vorderen Kabarettisten-Rängen erobert. Geboren im niedersächsischen Dissen (Kreis Osnabrück), ist er in einer Gegend groß geworden (immerhin 1,72 m), in der man weiß, dass Agrarkultur nichts mit Bauerntheater zu tun hat. Nach Abitur (solider Notendurchschnitt von 2,6), Führerschein (nur einmal durchgefallen!) und Seepferdchen (das hatte mit Würde allerdings nicht mehr viel zu tun), stand Unterricht in Tanz, Schauspiel und Pantomime auf dem Programm – der Weg zum Bühnenprofi war vorgezeichnet. Und nicht nur das Publikum schätzt ihn, was diverse Auszeichnungen wie der Reinheimer Satirelöwe, der Münchner „Kaktus“ und der „Leipziger Löwenzahn“ beweisen.

Ingo Börchers

© Friedrich Merlin

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