Späte Rache

Der Graf von Monte Christo

Die packende Inszenierung von Dumas' Klassiker ist am Freitag, 21. Februar, um 19:30 Uhr im Kurhaus zu sehen. Für alle, die ein wenig mehr wissen möchten, gibt es um 18:45 Uhr ein Einführungsgespräch, das Hintergründe und Details zum Stück näher beleuchtet.

Marseille im Februar 1815: „Es scheint mir, der Mensch ist nicht geschaffen, so glücklich zu sein“, sagt Edmond Dantès, soeben zum Kapitän befördert und mit einer wundervollen, hübschen jungen Frau verlobt – eine verheißungsvolle Zukunft liegt vor ihm. Die nur wenig später durch Neid, Missgunst und Intrigen komplett zerstört wird. Ohne Prozess landet er als vermeintlicher Bonapartist im Chateau d’ If, einer Haftanstalt für politische Gefangene. Vollkommen isoliert von jeglichen menschlichen Kontakten, verliert er mit den Jahren zunehmend den Bezug zur Realität. Bis eines Tages unverhofft ein Mann in seinem Verlies auftaucht: Abbé Faria, seinerseits langjähriger Häftling, hat sich bei seinem Ausbruchsversuch verrechnet und ist statt an der Außenmauer direkt in Edmonds Zelle gelandet. Faria hilft ihm ins Leben zurück, vermittelt ihm schier unendliches Wissen – darunter auch die Erkenntnis, wer hinter seiner Verurteilung steckte – und nicht zuletzt den Weg in die Freiheit, verbunden mit einem unglaublichen Schatz auf der Insel Monte Christo.

Penibel bereitet Dantès in den nächsten Jahren seinen Rachefeldzug vor, erkundet die Lebensumstände seiner Peiniger bis ins letzte Detail und erschafft sich dabei eine neue Identität als Graf von Monte Christo, eines Aristokraten mit vollendeten Manieren, unermesslichem Reichtum und rätselhafter Herkunft. Und kehrt schließlich an den Ort zurück, an dem alles begann…

Zwischen 1844 und 1846 veröffentlichte Alexandre Dumas (1802 – 1870) seinen Graf von Monte Christo als Fortsetzungsroman in einer Zeitschrift - mit großen Themen, die uns heute genauso angehen wie damals: Repression und Willkür, Kritik an der Überfluss-Gesellschaft und die Mechanismen kollektiver Verdrängung. Bis heute eines der international bekanntesten Werke der französischen Literatur, wurde es vielfach verfilmt, ebenso existieren zwei Musicalversionen. Auf der Theaterbühne ist es eher selten zu sehen, schon gar nicht als Tourneeproduktion.

Dieser Herausforderung hat sich das Ensemble von TheaterLust gestellt und eine packende Inszenierung mit viel frischen Ideen und Tempo geschaffen, die durch eine präzise Charakterführung besticht. 

Spielszene aus "Der Graf von Monte Christo"

© Hermann Posch

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