Auszeichnung des Landes NRW

Hamm ist „Familienkommune 2024“

„Wir leben Vielfalt“ – unter diesem Motto hat das nordrhein-westfälische Familienministerium im März dieses Jahres erstmalig einen Landespreis für Kommunen in Nordrhein-Westfalen ausgelobt, die sich für die Bedarfe von Familien besonders engagieren. Die Stadt Hamm ist dabei eine von landesweit nur sechs Preisträger-Kommunen.

Die Jury hat entschieden, dass die Stadt Hamm, die Stadt Gladbeck, die Stadt Brühl sowie der Kreis Düren mit seinen 15 kreisangehörigen Städten und die Gemeinden Windeck und Dörentrup für ihre innovativen familienfreundlichen Konzepte mit dem nordrhein-westfälischen Landespreis „Familienkommune 2024” ausgezeichnet werden. Die Stadt Hamm überzeugte dabei mit ihrem familienfreundlichen Rathaus, das “bundesweit einzigartig und auf die Anliegen und Bedürfnisse von Familien ausgerichtet ist”.
„Die Auszeichnung von der NRW-Landesregierung ist eine tolle Bestätigung für unsere Aktivitäten. Unser Ziel war es ja, familienfreundlichste Stadt zu werden. Das Land hat uns nun bescheinigt, dass sich unser Vorhaben erfüllt hat. Mein Dank gilt den vielen, die daran mitgewirkt haben, zuvorderst dem Familienrat, den beteiligten Unternehmen und privat engagierten Personen. Für uns ist die Auszeichnung auch weiterer Ansporn, den eingeschlagenen Weg konsequent weiterzugehen“, betont Oberbürgermeister Marc Herter.
Die Preisträger-Kommunen erhalten die mit jeweils 10.000 Euro dotierte Auszeichnung im Rahmen einer festlichen Preisverleihung zum Ende dieses Jahres. Insgesamt 34 nordrhein-westfälische Kommunen hatten sich mit zum Teil sehr aufwendig gestalteten Bewerbungen über mehrere hundert Seiten beim Landespreis „Familienkommune 2024  – Wir leben Vielfalt” beteiligt. Familienministerin Josefine Paul: „Ich gratuliere den sechs Preisträger-Kommunen ganz herzlich. Mein Dank gilt allen teilnehmenden Städten und Gemeinden, die überzeugende Konzepte präsentiert haben. Das zeigt, wie wichtig es unseren Kommunen ist, neue Ideen und Konzepte Familienfreundlichkeit auf den Weg zu bringen und dabei auch einen Fokus auf die Vielfalt von Familien zu legen.”
Die innovativen Konzepte sollen für einen gemeinsamen Austausch der Kommunen zur Verfügung stehen und in ein Best-Practice-Webmagazin für familienfreundliche Strategien einfließen, um das wertvolle Engagement der nordrhein-westfälischen Kommunen für mehr Familienfreundlichkeit einem größeren Publikum sichtbar zu machen. Der Jury gehörten neben Dr. Kirsten Witte (Director Bertelsmann Stiftung, Leiterin Zentrum für nachhaltige Kommunen), Tanja Brückel (Sprecherin Landesarbeitsgemeinschaft Familie (kurz LAGF) sowie Geschäftsführerin Landesverband der Mütterzentren NRW) und Prof. Dr. Jörg Bogumil (Leiter Zentrum für interdisziplinäre Regionalforschung der Ruhr-Universität Bochum, kurz ZEFIR), auch Vertreterinnen und Vertreter des nordrhein-westfälischen Familienministeriums an.

Die Begründung der Jury im Wortlaut: 
„Hamm – Dein Konzept hat NRW noch gefehlt! Innovativ, nicht nur NRW-weit, sondern bundesweit einzigartig und „radikal“ auf die Anliegen und Bedürfnisse von Familien gerichtet, ist das Projekt, das für die 182.000-Einwohner-Stadt Hamm zur zentralen Grundlage eines familienfreundlichen Gesamtkonzepts wurde: das Familienrathaus. 
Angelegt als One-Stop-Shop für Familien, in dem Behördengänge gebündelt und innerhalb der Verwaltung integriert organisiert werden, steht das Familienrathaus räumlich für kurze und inhaltlich für verlässliche Wege für Familien. Ausgestattet mit einer Familien-Service-Theke als zentraler Anlaufstelle für alle bürokratischen Anliegen von Familien verstärkt es neben der Bündelung von Verwaltungsdienstleistungen vor allem auch die Sichtbarkeit von Unterstüt-zungsstrukturen und -angeboten sowie die Möglichkeiten von Netzwerken. 
Dieser „radikale“ Perspektivwechsel – Verwaltung aus Sicht der Familien zu denken – hat landesweit Vorbild-Charakter. Er hat darüber hinaus nicht nur zu einer veränderten Wahrnehmung der Verwaltung geführt, sondern den Blick auf Familie in ihrer gesamten Vielfalt nochmal neu in Politik und Stadtgesellschaft fokussiert. Die Entwicklung einer familienfreundlichen Gesamtstrategie erfolgte unter Beteiligung der Hammer Familien selbst und unter Hinzuziehung wissenschaftlicher Expertise. Zur Prozessteuerung hat die Stadt Hamm eine eigene Stabsstelle eingerichtet.“
 

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