Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur erklärt: „Mit dem ambitionierten Vorhaben werden in Hamm die Weichen in der Region Richtung Zukunft gestellt. Das nun startende Projekt legt das Fundament für die erfolgreiche Entwicklung eines trimodales Logistikareals auf dem stillgelegten Rangierbahnhof in Hamm. Die Verlagerung von Gütertransporten auf die Schiene entlastet die Straßen und leistet einen wertvollen Beitrag zur Verkehrswende in Nordrhein-Westfalen und zum Erreichen unserer Klimaschutzziele.“
Groß ist die Freude bei Oberbürgermeister Marc Herter: „Ein langes Warten endet in diesen Tagen mit einem guten Ergebnis für unsere Stadt. Der Förderzusage für die Agentur ist ein Meilenstein und die Basis dafür, die Planungen für den Multi-Hub Hamm zwischen der Bahn, der Stadt Hamm und den weiteren Akteuren auf eine gute Grundlage zu stellen. Land und Bund zeigen, wie wichtig ihnen ein nachhaltiger Güterverkehr und damit die Umsetzung des Multi-Hub Hamm ist. An der Schnittstelle zwischen einer guten, auf Wachstum orientierten wirtschaftlichen Entwicklung bei gleichzeitiger Einsparung von Millionen Tonnen CO2-Emmissionen handelt es sich um ein Ausnahmeprojekt, das nun in Form der Entwicklungsagentur gefördert wird. Ich bin sicher: Sie wird ein wirksamer Motor für die Erreichung unserer ehrgeizigen Ziele sein.“
Die Entwicklungsagentur soll vor allem ein Gesamtkonzept zur Verknüpfung der verschiedenen Verkehrsträger im Güterverkehr (Schiene, Straße, Wasserstraße) entwickeln und die entsprechenden Planungs- und Genehmigungsverfahren synchronisieren. „Im Kern geht es nicht nur darum, die Fläche des ehemaligen Rangierbahnhofs zu entwickeln - sondern auch Synergieeffekte zu den benachbarten Gewerbegebieten zu schaffen“, betonen Thomas Hesse und Pascal Ledune als Geschäftsführer der Entwicklungsagentur. „Wir wollen die Ansiedlung innovativer bahnaffiner Akteure fördern, initiale Projekte anstoßen und neue Formen der intermodalen Mobilität auf anliegender Fläche im Umfeld ermöglichen.“ Weitere Aufgaben sind die Durchführung verschiedener Beteiligungsformate für Bürgerinnen und Bürger sowie der Aufbau eines starken Netzwerkes zur Förderung nachhaltiger Güterverkehrslogistik.
Von der Förderung sollen unter anderem Personalstellen, Studien, Sachmittel und Büroflächen finanziert werden. Mit der Förderzusage können die entsprechenden Ausschreibungen starten. Parallel dazu werden im HAMTEC Büroflächen in räumlicher Nähe zur IMPULS und der Wasserstoffallianz angemietet, um Synergien der Projekte aufzubauen. Die Entwicklungsagentur für nachhaltigen Güterverkehr Hamm GmbH ist eine Tochtergesellschaft der IMPULS (51 Prozent), der DB Cargo (27 Prozent), der Hafens Hamm GmbH (14 Prozent), der KombiVerkehr (5 Prozent) und der Lanfer Logistik (3 Prozent).