Nach Kühlturm-Brand

Reinigungsarbeiten laufen auf Hochtouren

Zwei Tage nach dem Großbrand des Kühlturms auf dem Gelände des ehemaligen Bergwerks Heinrich Robert laufen die Reinigungsarbeiten im Bereich Hoppeistraße und Goerallee weiter auf Hochtouren. Im Fokus stehen zunächst die sieben Grundstücke, die derzeit nicht betreten werden dürfen.

Nach dem Großbrand auf dem CreativRevier Heinrich Robert waren noch am Montagabend, 4. November, asbesthaltige Bruchstücke von Abplatzungen der Verkleidung des vollständig abgebrannten Kühlturms festgestellt worden. Die Untersuchungsergebnisse waren am Dienstag, 5. November, Grundlage für die „dringende Empfehlung“ des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) für sieben besonders stark betroffene Grundstücke ein vorläufiges Betretungsverbot der Grundstücke und Häuser auszusprechen. Von dieser Maßnahme sind aktuell 24 Personen (darunter vier Kinder) betroffen.

Reinigung durch Fachfirma
Die Stadt Hamm und die RAG Aktiengesellschaft sind mit den entsprechenden Behörden und Gutachtern in engem Austausch – unter anderem werden im Laufe des Mittwochs in der Hoppeistraße und der Goerallee sowie in angrenzenden Siedlungsbereichen weitere Messungen in Außen- und Innenbereichen sowie  entsprechende Reinigungsarbeiten an den derzeit nicht begehbaren Grundstücken und Wohnhäusern durch ein Fachunternehmen durchgeführt. In den betroffenen Gebäuden werden heute ebenfalls Wisch- und Luftproben genommen. Bei positiven Befunden werden anschließend auch Reinigungen der Innenräume durch dieselbe Fachfirma vorgenommen. Des Weiteren werden auch Proben der auf den angrenzenden öffentlichen Flächen befindlichen belaubten Bäume genommen und labortechnisch untersucht.

Hotline für Betroffene
Betroffene Anwohner können sich zudem montags bis freitags zwischen 8 und 14 Uhr telefonisch bei der Hotline der RAG Aktiengesellschaft unter der Telefonnummer 0800 2727271 melden. Beobachtungen sollen am besten direkt mit Fotos an die E-Mail-Adresse bergschaeden@rag.de gemeldet werden. Von einer eigenständigen Reinigung und Entsorgung wird dringend abgeraten. Entsprechende Maßnahmen werden Sachverständige mit den Betroffenen besprechen und in die Wege leiten. Die Behörden stehen weiterhin mit den Anwohnern in Kontakt. Es wird alles getan, um die Unannehmlichkeiten für die betroffenen Anwohner so gering wie möglich zu halten. Der weitere Prozess wird von der Stadt Hamm und der RAG Aktiengesellschaft engmaschig begleitet.

Asbest-Warnschild

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