Millionen-Investition

Standort für neues Feuerwehr-Gerätehaus in Uentrop vorgestellt

Die Stadt Hamm plant, in den kommenden Jahren neue und moderne Gerätehäuser für die Freiwillige Feuerwehr in Heessen, Bockum-Hövel und Uentrop in einer neuartigen Modulbauweise zu errichten. Nun wurde der Standort für die Wache in Uentrop vorgestellt.

Der neue Standort für die Freiwillige Feuerwehr in Uentrop und Haaren umfasst ein aktuell noch unbebautes Grundstück an der Kranstraße mit einer Größe von rund 9.200 Quadratmetern. Die Fläche wurde nach einem Beschluss des Rates der Stadt Hamm im März 2024 von der Firma Claas erworben.

„Das ist ein guter Tag für Uentrop, aber auch für die gesamte Hammer Feuerwehr“, erklärte Oberbürgermeister Marc Herter. „Wir haben zugesagt, dass wir diese drei so wichtigen Feuerwehr-Bauten auf den Weg bringen werden und haben Wort gehalten.“

Über die Hamm Invest wird für die drei neuen, in der Planung befindlichen Wachen jeweils ein mittlerer einstelliger Millionenbetrag zur Verfügung gestellt. „So stellen wir sicher, dass wir nicht nur die Standortfrage geklärt haben, sondern die Wachen auch tatsächlich bauen können“, sagte Herter.

In Uentrop ist gleichzeitig noch etwas anderes geglückt: „Wir schlagen zwei Fliegen mit einer Klappe. Wir gewinnen nicht nur einen Standort für eine moderne Feuerwehrwache, sondern schaffen mit einem abgerundeten Betriebsgelände für Claas auch weiterhin gute Voraussetzungen für einen wichtigen Arbeitgeber in Uentrop.“

Vorbehaltlich einer Entscheidung des Rates nach vorheriger Beratung unter anderem durch die Bezirksvertretung Uentrop wird der Bebauungsplan Nr. 02.054 - Grävinghoffstraße – geändert. Ziel der Änderung ist, dass die im Bebauungsplan festgesetzte Stichstraße dem angrenzenden Gewerbegebiet zugeordnet wird und so eine zusammenhängende Gewerbefläche für Claas entsteht. Als Folge entfällt zukünftig die derzeit vorhandene, aber nach dem Bebauungsplan ohnehin aufzugebende Anbindung der Grävinghoffstraße an die Zollstraße. Dies wird durch eine neue Straße ausgeglichen, die die Grävinghoffstraße in Höhe der Luickenstraße nach Süden mit der Kranstraße verbindet. Durch diese noch zu errichtende Straße wird das neue Gerätehaus für die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr außerdem besser zu erreichen sein.

Dietmar Düsing, Geschäftsführer von Claas Service and Parts GmbH, begrüßte die Möglichkeit des Flächentauschs. „Das ist gut für den Standort Uentrop. Wir wollen weiter wachsen. Das ist so sichergestellt“, sagte er.

Nachdem die Standortfrage nun auch in Uentrop geklärt wurde, laufen die Planungen für die Gerätehäuser an der Kranstraße sowie in Heessen (Ahlener Straße) und Bockum-Hövel (Tarnowitzer Straße/Südgeist) weiter. „Es wird nicht für jede Wache einen individuellen Entwurf geben. Über ein modulares System wollen wir möglichst schnell in die Umsetzung kommen“, erklärte Stadtbaurat Andreas Mentz. Die drei Wachen sollen möglichst schlüsselfertig durch einen Generalunternehmer errichtet werden.

Angesichts der planungsrechtlichen und liegenschaftsrechtlichen Situation werden voraussichtlich in Heessen und Uentrop die ersten Schritte erfolgen. „Ich hoffe, dass das zeitlich passt und wir die Entwicklung parallel laufen lassen können“, so Mentz. Durch die moderne, den aktuellen Anforderungen entsprechende Bauweise sollen die Arbeitsbedingungen für die ehrenamtlichen Feuerwehrleute deutlich verbessert werden.

Die neuen Gerätehäuser sollen darüber hinaus Muster sein für künftige Feuerwehr-Bauten in Hamm. „Wir entwickeln im Rahmen einer Gesamtkonzeption Haupt- und Ehrenamt im Gleichschritt und schaffen so die nötigen Einsatzvoraussetzungen – sowohl mobil als auch immobil“, sagte Feuerwehr-Dezernent Markus Kreuz. Er sicherte auch weitere Investitionen zu. Für die Einrichtung der neuen Gerätehäuser wurden pro Jahr 100.000 Euro in den Haushalt eingestellt.

© Thorsten Hübner

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