Stärkungskonzept für das Stadtteilzentrum Bockum-Hövel

Das Stadtteilzentrum Bockum-Hövel weist insbesondere in Bezug auf die handelswirtschaftliche Ausstattung derzeit deutliche Defizite auf. Die Trennung in zwei Geschäftslagen, zum einen die Geschäftsstraßen der Marinestraße, Oswaldstraße und Hohenhöveler Straße sowie der Bereich des im Jahr 1972 erbauten Rathauscenters, stellen das strukturelle Grundgerüst des Stadtteilzentrums dar.

Nach der Schließung einiger wichtiger Identifikationsträger, wie z.B. des Kaufhauses ‚Lütkefels’, der Firmen ‚Sayer’ und EDEKA haben sich deutliche Qualitätsverluste im Zentrum bemerkbar gemacht. Die hieraus resultierenden Leerstände sind zwar weitestgehend wieder aufgefüllt worden, vor allem aber durch Billiganbieter und Discounter, die in das Bockum-Höveler Zentrum gekommen sind. Dieser Trend des Qualitäts- und dadurch bedingt auch des Attraktivitätsverlustes ist in einigen Fällen durch unterlassene Investitionen in die private Bausubstanz, vor allem bei einigen Geschäftshäusern, weiter verstärkt worden. Dies zeigt sich in exemplarischer Weise am Rathauscenter selbst.

Parallel hat seit der Schließung des EDEKA auch der Besatz des Wochenmarktes qualitativ und quantitativ abgenommen.

Um dieser Entwicklung entgegenzutreten hat die Stadt Hamm das Büro ‚plan-lokal’ unter Mitarbeit des Büros ‚grünplan’ mit der Erarbeitung eines Stärkungskonzeptes beauftragt. Das Büro ‚plan-lokal’ hat die Erarbeitung des Stärkungskonzeptes mit der Erstellung einer abschließenden Projektdokumentation im Februar 2009 abgeschlossen.

Das Stärkungskonzept beinhaltet in zwei Teilen konkrete Maßnahmen- und Projektvorschläge, die der Erreichung der Entwicklungsziele dienen.
Teil 1 benennt die städtebaulichen Entwicklungsperspektiven, Teil 2 zeigt strategische Maßnahmen zur Entwicklung des Zentrums auf. Es ist im Einzelfall zu entscheiden, welche Maßnahme oder Maßnahmenkombinationen zeitnah umzusetzen sind.

Die abschließenden Handlungsempfehlungen beinhalten diejenigen Projekte, denen eine besondere Bedeutung für die Entwicklung des Zentrums von Bockum-Hövel zuerkannt wurde.
Dabei werden drei so genannte ‚Impulsprojekte’ herausgehoben, die von besonderer Bedeutung für die Entwicklung des Stadtteilzentrums sind.

Zu nennen sind hier: