Ort der interreligiösen Begegnung

Der Ort der interreligiösen Begegnung ist einer der "besonderen" Orte im südlichen Teil des Lippeparks-Schacht Franz. Neben den anderen, eher auf Spaß und Unterhaltung ausgerichteten Elementen, hat dieser Ort eine tiefer gehende, spirituelle Bedeutung: Fünf Stahltore führen auf einen Platz, auf dem fünf Stehpulte im Kreis angeordnet sind. Tore und Pulte sind mit religiösen Symbolen versehen, auf den Pulten sind zudem religiöse Texte zu finden. Die Idee für die Planung und den Bau dieses Ortes wurde durch den „christlich-muslimischen Gesprächskreis Herringen/Pelkum“ an den Bürgerbeirat Lippepark heran getragen. Der Bürgerbeirat begleitet die Planungen rund um das Gelände des ehemaligen Schachtes Franz und die umliegenden Halden. Der Arbeitskreis aus christlichen und muslimischen Gemeindemitgliedern der westlichen Stadtbezirke Hamm-Herringen und Hamm-Pelkum hatte ein Modell eines Begegnungsortes der verschiedenen Religionen als Projektvorschlag für den neu entstehenden Lippepark gestaltet, das im Beirat mit großer Zustimmung und Anerkennung aufgenommen wurde.

Gemeinsam mit Vertretern der hinduistischen Gemeinde Hamm-Uentrop, der Jüdischen Kultusgemeinde Groß-Dortmund und der Deutschen Buddhistischen Union wurde das erste Modell überarbeitet und unter künstlerischer Leitung des Bildhauers Michael Düchting zu einem neuen Modell eines Begegnungsortes aller fünf Weltreligionen fortentwickelt. Kern des Begegnungsortes ist ein Platz, in dessen Mitte fünf Stehpulte im Kreis angeordnet sind. Auf den Oberflächen der Pulte sind die jeweils ein Symbol einer Weltreligionen und eine Kernaussage ihrer Lehre zu finden. Diese „Mitte“ dient als Ort des Austausches und des Gesprächs. Der Zugang zum Platz kann durch eines der fünf Stahltore erfolgen, die jeweils das Symbol einer Weltreligion tragen. Die Tore versinnbildlichen die verschiedenen Zugänge der Religionen zum Glauben, zu Gott und zum Leben. Daneben kann der Platz aber auch betreten werden, ohne eines der Tore zu durchschreiten.

Während die Spielplätze und Sportbereiche im Lippepark Hamm zum Toben einladen, kann dieser Ort als Rückzugsbereich dienen. Er kann aber auch als Ort für religiöse oder spirituelle Veranstaltungen und Aktionen genutzt werden. Gespräche, Tanz, Singen oder Lachen haben hier ebenso ihren Platz wie Meditation und Gebet. Der Ort selbst ist zunächst für vieles offen - es hängt von den Menschen ab, die diesen Ort besuchen, die ihn nutzen und mit Leben füllen, welche Bedeutung er jeweils inne hat. Und natürlich sind Schülerinnen und Schüler herzlich eingeladen, an diesem besonderen Ort über die Weltreligionen zu sprechen und zu lernen.

Dieses Projekt wurde gefördert durch:

Die Arbeitsgruppe "Ort der interreligiösen Begegnung"

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Gustav-Heinemann-Straße 10
59065 Hamm
Fon: 02381 17-4165

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