Krise rund um die Geburt
Ängste und Unsicherheit in der Schwangerschaft? Statt Mutterglück nur Tränen und Schuldgefühle?
Weitaus mehr Frauen als gemeinhin angenommen stürzen rund um die Geburt ihres Kindes in eine seelische Krise. Die besonderen biologischen, psychischen und sozialen Herausforderungen in dieser Lebensphase können dazu führen, dass die Schwangere oder junge Mutter an einer Depression oder Psychose erkrankt. Betroffene Frauen geraten durch die Erkrankung oft in starke Selbstzweifel und Schuldgefühle, da sie plötzlich ihren Alltag nicht mehr bewältigen und keine Beziehung zu ihrem Kind aufbauen können.
Häufig ziehen die Frauen sich zurück, versuchen ihren Zustand zu verbergen und trotz tiefster Verzweiflung die Fassade der glücklichen und perfekten Mutter zu bewahren. Leiden Sie in der Schwangerschaft oder in den Wochen und Monaten nach der Geburt unter großer Traurigkeit, fühlen sich innerlich leer oder haben Panikattacken, kann es sein, dass sie medizinische Hilfe benötigen. Scheuen Sie sich nicht, mit Ihrer Hebamme oder Ärztin darüber zu sprechen – sie werden Ihnen weiterhelfen!
Hilfe bietet in dieser Situation auch Schatten & Licht. Die gemeinnützige Selbsthilfeorganisation möchte betroffenen Frauen und deren Familien eine Hilfe an die Hand geben, um die schwere Zeit, die sie erleben, leichter zu bewältigen. Neben vielfältigen Fachinformationen, Selbsthilfegruppen- und Fachleutelisten, Erfahrungsberichten u. v. m. bietet ein Forum Austauschmöglichkeiten mit anderen Betroffenen oder Angehörigen an.
+++ Videotipps +++
"Wochenbettdepression - ein Tabuthema?"
Depressionen können auch nach der Geburt eines Kindes auftreten. Die Psychologin Natalie Samimi hat sich auf Wochenbettdepressionen spezialisiert. Sie sprach mit der Stiftung Gesundheitswissen über ihre Erfahrungen aus der Praxis. Film anschauen ...
"Was ist eine Wochenbettdepression?"
Depressionen können in vielen Lebenssituationen entstehen – so auch während der Schwangerschaft oder in der Zeit nach der Geburt. Welche Symptome sind typisch? Wie viele Frauen sind betroffen? Und wie verläuft diese psychische Störung? Das sehen Sie in diesem Film. Film anschauen ...
+++ Downloads +++
Postkarte "Krise rund um die Geburt"
Plakat "Krise rund um die Geburt"
+++ Lesetipps +++
Broschüre "Depression und Angststörung nach der Geburt"
Eine Broschüre für betroffene Mütter und deren Angehörige, die helfen soll die postpartale Depression oder andere Angststörungen frühzeitig zu erkennen und dabei Mut machen soll, sich Hilfe zu holen.
Handlungsleitfaden bei peripartalen psychischen Beeinträchtigungen
Die Fachkräfte der Geburtshilfe und der vor- und nachsorgenden Hilfen achten auf Anzeichen psychischer Beeinträchtigungen u.a. mit folgenden beiden Fragebögen:
Edinburgh-Postnatal-Depression-Scale (EPDS)
Eltern-Kind-Beziehungsfragebogen (PBQ)
Kontakt
Frau Buttermann
Caldenhofer Weg
10
59065
Hamm
E-Mail-Adresse
Internet
Frau Wehr
Heinrich-Reinköster-Straße
8
59065
Hamm
E-Mail-Adresse