Gesellschaft
Die Gesellschaft einer Stadt ist wie bei der baulichen und geografischen Entwicklung einer Stadt über die Jahrhunderte einem Wandel unterworfen. Hierzu gehören beispielsweise Glaubensfragen (Reformation) ebenso dazu wie Bildungs- und Kultureinrichtungen.
Durch die "Stelen zur Stadtgeschichte" wird diese facettenreiche Entwicklung durch das Aufgreifen zahlreicher Einzelthemen deutlich.
Haus Caldenhof
Haus Caldenhof
Das Haus Caldenhof hat seine Wurzeln im Mittelalter. 1822 erwarb es der Kaufmann Elias Marks aus Hamm und übergab es 1840 an seine Enkelin Sophie Haindorf und ihren Mann Jacob Loeb.
Feuerwache an der Sedanstraße
Feuerwache an der Sedanstraße
Die Feuerwache an der Sedanstraße 2 wurde im Februar 1928 fertiggestellt. Hier wurden zunächst drei Löschfahrzeuge, die Feuermeldeanlage und die Fahrzeuge der Sanitätskolonne des Roten Kreuzes untergebracht.
Polizei in Hamm
Polizei in Hamm
Seit dem 19. Jahrhundert bestand in Hamm eine kommunale Polizei. In den 1920er-Jahren wurden die ersten Kriminalbeamten eingestellt, Die Verstaatlichung der Polizei erfolgte 1927. Damit ging auch der Neubau des heutigen Polizeipräsidiums an der Hohen Straße 80 einher.
Loge zum hellen Licht
Loge zum hellen Licht
Am 7. November 1791 stifteten 20 angesehene Bürger aus Hamm und Umgebung eine Loge und gaben ihr den Namen „Zum hellen Licht“.
Hexenprozesse
Hexenprozesse
Seit dem 13. Jahrhundert bis 1812 war die „Hoch- und Herrlichkeit Heessen“ ein weltliches adeliges Landgericht, in dessen Bezirk ca. 400 - 450 Einwohner lebten. Das Gericht war sowohl für zivile Missetaten zuständig als auch für Kapitalverbrechen, wie der Schadenszauberei (crimen magiae).
Reformation
Reformation
Um 1530 drang erstmals lutherisches Gedankengut in die Hammer Gemeinde ein. Ab 1600 setzte sich das reformierte Bekenntnis nach dem Reformator Johannes Calvin durch. 1611 erhielt die Gemeinde eine synodal-presbyteriale Verfassung.
Arbeitsmigration im Bergbau
Arbeitsmigration im Bergbau
Die meisten zugewanderten Arbeiter im Bergbau um Hamm und ihre Familien stammten aus Ost- und Westpreußen, Polen, Schlesien, Ungarn und Slowakei. Insbesondere die polnischen Zuwanderer gründeten religiöse Vereine und pflegten ein aktives Vereinsleben.
Oberlandesgericht
Oberlandesgericht
Aufgrund der Kabinettsorder des preußischen Königs Friedrich Wilhelm III. vom 20. April 1820 wurde das Oberlandesgericht zum 1. Juli 1820 von Kleve nach Hamm verlegt. Es residierte zunächst im Gebäude der ehemaligen preußischen Kriegs- und Domänenkammer am Markt.
Sozialer Wandel durch Bergbau
Sozialer Wandel durch Bergbau
Als Heinrich Meyer seine Gast- und Schankwirtschaftam Bockelweg 1920 aufgab, übernahm die Gemeinde das Gebäude. Nach Umbauarbeiten wurde darin die evangelische vierklassige Volksschule für rund 180 Kinder im Erdgeschoss und Lehrerwohnungen im Obergeschoss errichtet.
Bildung für alle – Volkshochschule
Bildung für alle – Volkshochschule
Im Jahre 1919 wurde die VHS Hamm gegründet. Die Gründung war eine unmittelbare Folge der gerade verabschiedeten Weimarer Verfassung, die im Artikel 148 „das Volksbildungswesen, einschließlich der Volkshochschulen“ erstmals zur verpflichtenden Aufgabe des Staates erklärte.
Städtische Musikschule
Städtische Musikschule
Auf Initiative von Heinz Eccarius kam es 1937 zu ersten Bemühungen, eine städtische Musikschule in Hamm zu errichten. Die geplante Eröffnung der Musikschule zum 1. Januar 1939 konnte nicht eingehalten werden. Erst zum 1. Februar 1940 wurde die „Städt. Musikschule für Jugend und Volk“ in Hamm gegründet.
Schloss Oberwerries
Schloss Oberwerries
1284 wird erstmals das Lehnsgut Oberwerries erwähnt. 1685 bis 1692 ließ die Witwe Maria Ida Freifrau von Beverförde das barocke Wasserschloss durch den Baumeister Ambrosius von Oelde erbauen. Seit 1781 blieb es fast 160 Jahre unbewohnt und verfiel. Heute befinden sich hier die Schulungsstätte des Westfälischen Turnerbundes und die Bildungs- und Begegnungsstätte der Stadt Hamm.
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