Ruhender Verkehr

Mit dem ruhenden Verkehr sind primär alle Verkehrsmittel gemeint, die Parken, sich also für längere Zeit nicht bewegen. Üblicherweise dominieren hier allerdings die abgestellten Pkw, einfach weil ihre Menge neben den Fahrrädern die größte aller Verkehrsmittel ausmacht, sie aber im Vergleich zu Fahrrädern deutlich mehr Raum einnehmen. Und da die Zahl der Pkw seit den 1950er-Jahren kontinuierlich angestiegen ist und die Menge auch in Zukunft zunehmen dürfte, sind unsere Siedlungsräume voll von parkenden Autos. Das stellt in allen Städten eine Herausforderung dar, so auch in Hamm. Diese Herausforderung ist derzeit umso kritischer, als dass eine klimaneutrale Mobilität vor allem Angebote schaffen muss, die attraktiv sein sollen, so dass die Menschen in Zukunft weniger auf das Auto angewiesen sind. Hier allerdings tut sich ein klassisches Henne-Ei-Dilemma auf:

Denn damit unsere Lebensräume in der Stadt lebenswerter werden, sollte der MIV-Anteil am Verkehr in den Städten sinken, die Menschen sollten vermehrt zu Fuß gehen, das Rad nutzen oder den ÖPNV. Damit das aber attraktiver für alle wird, brauchen wir mehr Raum für den Umweltverbund aus Füßen, dem Rad und dem ÖPNV. Dieser Raum ist aber gerade in unseren Städten nicht vorhanden, er ist eigentlich erst verfügbar, wenn es weniger MIV und hier vor allem weniger ruhenden Verkehr, also am Ende weniger Autos gibt. Somit wird der ruhende Verkehr hier eine Schlüsselrolle spielen. Wenn es gelingt, diesen aus dem Straßenraum zurückzudrängen, dann erst können attraktive Angebote für Fuß-, Radverkehr und ÖPNV entstehen.

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Verkehrsplanung

Herr Schlothane

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