Stadtmauer
Einen natürlichen Schutz zur Verteidigung der Stadt Hamm bildeten im Mittelalter die Flussläufe der Ahse und der Lippe. Diese speisten einen künstlichen Wassergraben - eine Gräfte - die die Stadt umfasste. Die Ahse floss bis 1913 noch durch den Ost- und Südring und mündete nordwestlich der Altstadt in die Lippe. Aus Hochwasserschutz- und Hygienegründen verbannte man sie aus dem Innenstadtbereich und verlagerte sie in den Osten der Stadt.
Zusätzlich dienten Mauern, Türme und Wälle der Stadt zur Verteidigung. Stark befestigte Tore nach allen vier Himmelsrichtungen sicherten den Zugang zur Stadt. Im Laufe der Geschichte erhielten die Tore ihre Namen, Münstertor, Berlinertor, Kölnertor und Clevertor. Reste der mittelalterlichen Stadtmauer wurden 1985 unter der Fahrbahn des Nordenwalls entdeckt, freigelegt, restauriert und oberhalb der Ziegelschicht ergänzt. Sie befinden sich, für jedermann sichtbar, aus östlicher Richtung kommend kurz vor dem Kreuzungsbereich auf der linken Straßenseite.
Video zur Stadtmauer
Fast 500 Jahre lang umgab die Hammer Innenstadt eine Mauer. Günter Wiesendahl kennt als Bodendenkmalpfleger die besondere Bedeutung dieser Anlage.
Adresse
Nordenwall
59065 Hamm