Kunst im Glaselefanten
Nach dem Ende der Landesgartenschau schuf Horst Rellecke das Konzept zur dauerhaften Nutzung des Glaselefanten. Zehn kinetische, d.h. bewegliche Kunstobjekte wurden in den folgenden 10 Jahren fertiggestellt und sind Teile des Gesamtkunstwerkes "Glaselefant". Jedes Objekt zeigt eine eigene Art der Bewegung. Von den 10 Objekten sind 9 elektrisch angetrieben und können von einer zentralen Schalttafel aus aktiviert werden. Das zehnte Objekt hingegen, der sog. Kupferfresser "Polyphem", kommt mit der Muskelkraft der Besucher aus und ist obendrein mobil, d.h. es kann im ganzen Elefanten beliebig positioniert werden und ist sogar schon auf Tournee außerhalb des Parks gewesen.
Es lag auf der Hand, dass für dieses besondere Ambiente das künstlerische Angebot neben den inhaltlichen und formalen Aspekten auch einen unterhaltsamen Wert haben sollte. Die Objekte sollen beweisen, dass die Integration dieser Gesichtspunkte möglich ist, indem sie entweder Bezug zur Geschichte dieser ehemaligen Industriestätte nehmen, Korrespondenz zu diesem einmaligen Gebäude aufnehmen oder auf die jeweilige Situation innerhalb der Pflanz- und Wasseranlagen eingehen - dabei aber auch dem vielleicht bisher wenig kunstinteressierten Besucher ein kleines Vergnügen bereiten können. Man kann beobachten, wie Kräfte übertragen werden und was sie bewirken. Es wird an diesen absurden Objekten Technik und das Umsetzen von Energie deutlich, denn die gesamte Konstruktion der Objekte, alle bewegten Teile bleiben weitgehend sichtbar - ein langer Bogen zum ehemaligen Energielieferanten Zeche.