Digitaler Stadtrundgang zum 800-jährigen Jubiläum

„HEIM@T HAMM“ interaktiv entdecken

An zwölf interaktiven und digital angereicherten Stationen macht ein digitaler Stadtrundgang die facettenreiche und bewegte Geschichte der Stadt Hamm hautnah erlebbar.

Die Stadt Hamm startet anlässlich ihres 800-jährigen Jubiläums im Jahr 2026 ein innovatives Projekt: Mit „HEIM@T HAMM“ wird ein einzigartiger digitaler Stadtrundgang entwickelt, der historische Ereignisse, Orte und Gebäude erlebbar macht – und gleichzeitig einen Blick auf die Zukunft der Stadt ermöglicht. Das Projekt nutzt moderne Augmented-Reality-Technologien, um den Teilnehmenden eine interaktive und spannende Auseinandersetzung mit der Geschichte Hamms zu bieten. „Mit ‚HEIM@T HAMM‘ schaffen wir eine Brücke zwischen unserer facettenreichen und bewegten Vergangenheit und der Zukunft. Dieses Projekt ermöglicht es uns, unsere Stadtgeschichte auf eine ganz neue, spannende Weise zu erleben – digital, interaktiv und für alle zugänglich. So machen wir die Geschichte Hamms erlebbar und schaffen zugleich Raum für die Auseinandersetzung mit unserer gemeinsamen Zukunft“, erklärt Oberbürgermeister Marc Herter.

Unerwartete historische Schätze
Nutzerinnen und Nutzer werden zu insgesamt zwölf Stationen geführt, die zentrale Punkte der Stadtgeschichte beleuchten. Neben bekannten Orten wie dem Hammer Hauptbahnhof oder dem Rathaus wird es auch unerwartete historische Schätze zu entdecken geben. Jede Station bietet eine Mischung aus Augmented-Reality-Erlebnissen, Bild-, Video- und Audioinhalten sowie Gamification-Elementen, die die Geschichte spielerisch vermitteln. Ein besonderes Highlight wird die letzte Station: Ein Augmented-Reality-Kunstwerk zur Stadtgeschichte, das als „Belohnung“ für das erfolgreiche Absolvieren des gesamten Rundgangs freigeschaltet wird.

Einzigartig ist die Kombination aus historischen Rückblicken und einem zukunftsorientierten Ansatz. So werden bedeutende Themen wie die Industrialisierung, die Justiz im Nationalsozialismus und die religiöse Vielfalt der Stadt behandelt. Das Projekt legt dabei großen Wert darauf, die Verknüpfung zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zu verdeutlichen, um den Bürgerinnen und Bürgern Hamms sowie Besucher:innen einen umfassenden Blick auf die Entwicklung der Stadt zu bieten.

Breite Zielgruppe
„HEIM@T HAMM“ richtet sich an ein breites Publikum: Sowohl langjährige Bewohnerinnen und Bewohner der Stadt als auch neu Zugezogene und Gäste sind eingeladen, ihre Heimat neu zu entdecken. Familien, Schulklassen und Touristen werden mit dem Projekt angesprochen, das ein niedrigschwelliges, kostenfreies Angebot darstellt. Besonders an der digitalen Stadttour „HEIM@T HAMM“ ist die Auswahl zwischen drei Leit-Avataren: einem erwachsenen Avatar, einem kindlichen Avatar und einem Avatar im „Audio-Only“-Modus. Letzterer bietet eine Alternative für sehbeeinträchtigte Menschen.

Neben der spielerischen Vermittlung historischer Inhalte fördert „HEIM@T HAMM“ die Identifikation mit der Stadt und stärkt das Bewusstsein für ihre bewegte Geschichte. Mit den integrierten Gamification-Elementen, wie dem Sammeln von digitalen Objekten aus dem Gustav-Lübcke-Museum oder dem Stadtarchiv Hamm, werden die Teilnehmenden zusätzlich motiviert, alle Stationen des Rundgangs zu absolvieren.

Förderung durch „Heimat-Zeugnis Nordrhein-Westfalen“
Das Projekt ist im Spätsommer 2024 gestartet und wird rechtzeitig zum Stadtjubiläum 2026 abgeschlossen. Die Umsetzung wird von einer ämterübergreifenden Arbeitsgruppe unter Federführung des Stadtarchivs Hamm koordiniert. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 430.000 Euro. 80 Prozent der Kosten werden durch die Initiative „Heimat-Zeugnis Nordrhein-Westfalen“ des Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung gefördert. Finanziert wird nicht nur die Gestaltung der App, sondern auch das Aufbringen der physischen Bodenmarkierungen, die die einzelnen Stationen kennzeichnen. Diese Markierungen dienen nicht nur zur Orientierung, sondern machen auch dauerhaft auf historische Schlüsselereignisse aufmerksam.
 

Oberbürgermeister Marc Herter, Carolin Lünser (Stabsstelle Stadtjubiläen), Marion Kötters-Wenner (Vorsitzende Ausschuss für Digitalisierung und Innovation), Jennifer Klinge (CDO Stadt Hamm), Kathinka Engels (Leitung der Sammlung Stadt- und Regionalgeschichte im Gustav-Lübcke-Museum), Monika Simshäuser (Vorsitzende Ausschuss für Kultur, Kreativwirtschaft und Städtepartnerschaft) sowie Franziska Rohloff (Leitung Stadtarchiv) stellten den neuen digitalen Stadtrundgang „HEIM@T HAMM“ vor.

© Cedric Sporkert

Kontakt