VR-Brillen ermöglichen es den Benutzer*innen in virtuelle Welten einzutauchen. Mit diesen Welten kann auf unterschiedlichste Art und Weise interagiert werden. Die Art und Intensität der Interaktion hängen vor allem von der Art der VR-Brille ab.

Die einfachste Form von Virtual Reality bieten Brillen, in die nur ein Smartphone gelegt werden muss. Damit lassen sich Videos und Bilder anschauen, aber auch Videospiele spielen. Allerdings sind diese Brillen nicht so leistungsfähig.
Modelle wie die Oculus GO und Oculus Quest haben eine eigene Prozessoreinheit und einen Bildschirm in der Brille und sind dadurch in der Lage, eine bessere Grafik und Leistung zu erbringen. Außerdem haben diese Modelle Controller, die wie virtuelle Hände funktionieren, wodurch ein höherer Grad an Interaktivität und Immersion erreicht wird.

Zu guter Letzt gibt es noch Modelle, die an Computer oder Spielekonsolen angeschlossen werden. Diese werden durch eine oder mehrere Kameras unterstützt und ermöglichen so ein genaueres Tracking der Benutzer*innen. Durch die Verbindung zu einem Computer oder einer Spielekonsole können diese Brillen auf mehr Rechenleistung zurückgreifen, als die anderen Modelle und bieten dadurch das allumfassendste VR-Erlebnis.

Das Medienzentrum verfügt über Exemplare aller drei verschienden Arten von VR-Brillen:

• Verschiedene Modelle, die mit einem Smartphone genutzt werden können.
• Die Playstation-VR, die in Kombination mit einer Playstation 4 oder 5 genutzt werden kann.
• Die Oculus Go und Oculus Quest, die jeweils eigenständig genutzt werden können.

Augmented oder Virtual Reality, Immersion, Eye Tracking oder Motion Sickness - rund um das Thema virtuelle Realität begegnen einem zahlreiche Begriffe, die nicht zwangsläufig selbsterklärend sind.

Bei Augmented Reality handelt es sich um die erweiterte Realität - virtuelle Figuren oder Gegenstände werden in ein realistisches Umfeld eingefügt. Bekanntes Spiel aus diesem Genre ist Pokémon Go. Doch auch beispielsweise Möbelgeschäfte bieten an, das Sofa mittels Augmented Reality in das heimische Wohnzimmer zu projizieren, um die Wirkung auszuprobieren. Bei Virtual Reality hingegen taucht man in vollständig computergenerierte Welten ein.

Immersion beschreibt das „Eintauchen“ der Benutzer und Benutzerinnen in die Virtuelle Realität. Je mehr sich das Gefühl entwickelt, sich tatsächlich in einer virtuellen Realität zu befinden, desto besser funktioniert die Immersion.

Der Begriff Motion Sickness beschreibt ein Gefühl von Übelkeit oder Unwohlsein, dass beim Eintauchen in virtuelle Welten auftreten kann. Einerseits erlebt das Hirn Bewegung, andererseits melden die Sinnesorgane, dass keine echte Bewegung stattfindet. Diese Irritation, die sich als Motion Sickness äußert, kann bei Menschen in unterschiedlicher Ausprägung auftreten.

Diese und weitere relevante Begriffe findet man hier erklärt.

1. Auf dem Smartphone die App „Within VR“ starten. Danach ein bisschen runter scrollen und das Erlebnis „Gorillapalooza“ oder „Tokyo Light Odyssey“ auswählen. Anschließend auf „Stream“ und „View in VR Headset“ tippen.
2. Das Smartphone in die Brille mittig einlegen und die Klappe schließen.
3. Die Brille aufsetzen, und gegebenenfalls die Passform anpassen.
4. Durch langes Schauen auf das „Play“ Symbol startet das Erlebnis.
5. Wenn das Erlebnis vorbei ist, die Brille absetzen, das Smartphone aus der Brille nehmen und die App schließen.

Tipp: Eine VR-Brille, die mit einem Smartphone genutzt werden kann, lässt sich einfach und kostengünstig selber bauen. Man benötigt einen Pizzakarton oder einen vergleichbaren festen Karton in DIN A3, ein Smartphone mit einer entsprechenden App und ein VR-Linsen Set.
Das Projekt "mein-guckkasten" von medien+bildung stellt entsprechende Bastelbögen zum Download zur Verfügung und nennt auch eine passende Bezugsquelle für die notwendigen Linsen.

mein-guckkasten von medien+bildung

Die Oculus Go ist eine Art "Einsteigermodell" für virtuelle Welten. Als Trackingsystem nutzt sie Kopfdrehungen und einen Controller, der wie ein virtueller Laserpointer funktioniert. Somit eignet sich die Oculus Go eher zum Betrachten von Videos. Sie ist aktuell auf dem Markt nicht mehr verfügbar.

1. Brille aufsetzen und die Passform über die Gurte an den Kopf anpassen.
2. Anschließend die Brille durch langes Drücken auf den Power Knopf in der oberen Mitte anschalten.
3. Den Controller in die rechte Hand nehmen und mit dem Trigger auf Bibliothek klicken. Dann die App „Within VR“ starten.
4. Das Erlebnis „Gorillapalooza“ oder „Tokyo Light Odyssey“ auswählen und auf „Play“ drücken.
5. Wenn das Erlebnis vorbei ist kann die Brille durch langes Drücken auf den Power Knopf ausgeschaltet werden.

Tipp: Wenn gewünscht, kann in den Einstellungen der Controller der Oculus GO auch für Linkshänder angepasst werden. Dafür muss mit dem Trigger auf „Einstellungen“ geklickt werden. Danach auf das Zahnrad klicken und auf dem Touchpad ein bisschen runterscrollen, bis der Punkt „Controller“ auftaucht. Hier kann die Hand, in der der Controller liegt, geändert werden.

Durch gedrückt halten der Oculus Taste kann der Controller erneut kalibriert und das Sichtfeld der Brille ausgerichtet werden.

Was ist Multibrush

Multibrush ist eine App in der, in einem dreidimensionalen Raum, gemalt und gestaltet werden kann. Das Hauptwerkzeug sind dabei verschiedene „Pinsel“ mit denen unterschiedliche Texturen erzeugt werden können. Dabei kann alleine oder zusammen mit anderen gearbeitet werden. Die fertigen Kunstwerke können am Ende als Fotos und Videos gespeichert werden.

Aufgabe 1 Wildes Experimentieren

Zuallererst soll ein Gefühl für die App entwickelt werden. Dafür soll einfach drauf los gemalt oder modelliert werden. Im besten Fall werden möglichst viele verschiedene Pinsel und andere Funktionen ausprobiert. Dabei steht nicht das Ergebnis im Vordergrund, sondern eher, dass ein sicherer Umgang mit der App erlernt wird.

Aufgabe 2 Einen Baum malen

Nachdem ein gewisses Verständnis für die App entwickelt wurde soll zielorientierter gearbeitet werden, um das bisher erlernte zu vertiefen. Dafür soll ein Baum modelliert werden. Dies kann in Einzel- oder Partnerarbeit geschehen. Am Ende kann ein Foto oder ein Video von dem Baum gemacht werden und mit den Ergebnissen anderer verglichen werden.