Die Verunsicherung der Verbraucher ist groß, doch für Hammer Bürger:innen ändert sich auch mit der neuen EU-Richtlinie in der Praxis nichts. Gut erhaltene Kleidung muss weiterhin über Altkleidercontainer entsorgt werden. Das gilt auch für Bettlaken, Handtücher und Vorhänge. Entscheidend für die Weiterverwendung von Textilien aus Altkleidercontainern ist die Qualität der Ware. Viele karitative Einrichtungen freuen sich deshalb über gut erhaltene Kleiderspenden. Nähere Informationen dazu stehen in der Regel auch an den Containern selbst. Abgetragene, kaputte und verschmutzte Textilien wie ölverschmierte Kleidungsstücke sollen weiterhin über die Restmülltonne des ASH entsorgt werden. Nur wer intakte Kleidung über den Restmüll entsorgt, riskiert, dass die Tonne von den ASH-Mitarbeitenden nicht geleert wird.
Ziel der Verordnung ist es, eine Kreislaufwirtschaft für Textilien zu etablieren, die Recyclingquote bei Kleidung zu verbessern und damit die Textilindustrie nachhaltiger zu gestalten. Abfälle, die im Restmüll entsorgt werden, werden anschließend nicht recycelt, sondern kommen in die Müllverbrennungsanlage.
Schon seit Mai 2012 sammelt der ASH Altkleider. In Kooperation mit karitativen Verbänden stellt der ASH kostenlos rund 200 Altkleidercontainer im ganzen Stadtgebiet zur Verfügung. Auch auf dem Recyclinghof befinden sich Container, die für die Entsorgung der Textilien kostenlos genutzt werden können. Auf allen Altkleidercontainern, die dem ASH gehören, befindet sich gut sichtbar das ASH-Logo. Wo genau sich die Container befinden, kann auf www.hamm.de/ash nachgelesen werden. Doch nicht jedes Kleidungsstück, dass nicht mehr gefällt, muss entsorgt werden: Einige Textilien lassen sich wiederverwenden, indem sie beispielsweise in neuwertige Produkte verarbeitet werden.