Plastiktüten weiterverwenden

Im Monatstipp für den Februar zeigt der ASH, warum ein Baumwollbeutel nicht automatisch umweltfreundlicher als eine Plastiktüte ist.

Die wohl einfachste Lösung zur Vermeidung von Plastik-Einkaufstüten ist es, alle Einkäufe grundsätzlich mit eigenen Taschen und Beuteln, Rucksäcken oder alten Tüten zu transportieren. Ein ehrenhafter Gedanke und ein beispielhaftes Verhalten, wenn man es denn wirklich auch so im Alltag umsetzen kann. Die Realität sieht häufig anders aus: Unterwegs hält man spontan für nicht geplante Besorgungen an und hat manchmal wieder mal keinen Einkaufsbeutel dabei. Es muss also doch wieder eine neue Tüte her. An der Kasse entscheidet man sich, des guten Gewissens wegen, für einen vermeintlich umweltfreundlicheren Baumwollbeutel oder eine Papiertüte. Tatsächlich können Papiertüten und Baumwollbeutel aber nur eine bessere Ökobilanz als Plastiktüten vorweisen, wenn sie immer wieder genutzt werden.

Der Grund dafür liegt in der energie- und wasseraufwändigen Herstellung von Papiertüten und Baumwollbeuteln, bei deren Produktion bzw. Anbau ebenfalls auch Chemikalien und Pestizide zum Einsatz kommen. So gehen einige davon aus, dass beispielsweise ein konventioneller Baumwollbeutel über hundertmal so oft wie eine erdölbasierte Kunststofftüte genutzt werden muss, um die schlechtere Klimabilanz auszugleichen.

Plastiktüten weiterverwenden
Wenn Plastiktüten ausgedient haben und zum Beispiel wegen abgerissener Henkel nicht mehr als Tragetasche verwendet werden können, ist die weitere Nutzung als Abfallbeutel für Wertstoffe eine umweltfreundliche Alternative. Auch die Kunststoffverpackungen vieler Lebensmittel und Bedarfsartikel, zum Beispiel von Toilettenpapier, können als Müllbeutel genutzt werden. So lässt sich auch die Menge des Verbrauchs an handelsüblichen Abfallsäcken reduzieren.

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