Geschichte der Freimaurerei
Ursprung, Brauchtum und Symbole der Freimaurerei gehen auf mittelalterliche Steinmetzbruderschaften zurück. Die Bauleute mussten frei von Leibeigenschaft geboren sein. Unabhängig von anderen Zünften gaben sie sich eine eigene Berufsordnung, Symbole aus der Baukunst spielten dabei eine wichtige Rolle. Die Bauhütten der Baumeister nannte man "lodge", in deutscher Übersetzung "Loge".
Ab dem 18. Jahrhundert begann man in den Bauhütten auch geistig zu arbeiten und und sich mit den Ideen der Aufklärung auseinanderzusetzen. Die Logen wurden bald zum Treffpunkt auch für Nicht-Maurer wie z.B. Gelehrte, Adelige, Schriftsteller, Kaufleute und Theologen.
Diese „angenommenen“ Maurer entwickelten die Loge zu einer „Denkstätte“, die von der Symbolik und der Baukunst einen Zugang zu den Sinnfragen des Lebens öffnete. Sie befreiten sich von der Bevormundung durch Staat und Kirche - ein Schritt zu ersten demokratischen Gesellschaftsformen.
Die Logen vereinen heute Mitglieder aus allen Schichten unterschiedlicher Weltanschauungen, Religionen und politischen Überzeugungen. Sie verbinden Menschen zu brüderlicher Eintracht. Wichtig ist das Bekenntnis zum Menschen, zu seiner Würde und Einmaligkeit.
Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit, Toleranz und Menschenliebe - diese unveräußerlichen Rechte und Werte zu schützen und sich darin zu bewähren, ist der Leitgedanke der Freimaurerei.