Im Alltag stoßen wir täglich auf Grenzen. Sie bestimmen, ab wann junge Menschen wählen dürfen oder wohin wir ohne Visum in den Urlaub fahren können. Innerhalb der Europäischen Union sind Landesgrenzen für Menschen mit europäischem Pass fast unsichtbar. Die Außengrenzen der EU hingegen sind deutlich erkennbar. Jede Gesellschaft weist zudem eine Vielzahl unsichtbarer Grenzen auf. Welche Sprache gesprochen wird, welcher Religion man angehört oder wieviel Geld jemand verdient, beeinflusst das gesamte Leben.
Welche Bedeutung hatten Grenzen für das Zusammenleben von Menschen? Wie wurden Grenzen damals und heute sichtbar gemacht?. Die Themen sind denkbar vielfältig: Von der Errichtung des römischen Grenzwalles Limes in der Spätantike, über die Herausbildung moderner Nationalstaaten im 19. Jahrhundert bis zur gewaltvollen Grenzverschiebung während der beiden Weltkriege im 20. Jahrhundert. Auch die Erforschung von gesellschaftlichen Grenzen bietet zahlreiche Anhaltspunkte, wie die Einführung des Wahlrechtes für Frauen in der Weimarer Republik oder der Einsatz der deutschen Behindertenbewegung für mehr Sichtbarkeit, Selbstbestimmung und Teilhabe seit den 1970er-Jahren. Die historische Spurensuche kann zum Beispiel in der Familie beginnen, am eigenen Gartenzaun oder an der alten Stadtmauer.
Wie man an diese historische Fragestellung herangehen kann, bleibt eurer Kreativität überlassen. Du siehst ein konkretes historisches Beispiel aus Hamm, das zum Thema des Wettbewerbs passt? Dann mach mit! Das Team des Stadtarchivs unterstützt Dich und deine Gruppe bei der Themenfindung und der Quellenrecherche!
Der Einsendeschluss ist der 28. Februar 2025!