Institutionelle Förderung - Bewegung ist Leben!
Kinder haben einen zunehmenden (u. a. auch pandemiebedingten) Bedarf an Förderung u. a. in der sozioemotionalen Entwicklung, in der Motorik oder in der sprachlichen Entwicklung (vgl. Kuger et al. 2022). Movere e. V. setzt an eben diesem Förderbedarf an, indem in der psychomotorischen Entwicklungsförderung durch das Medium Bewegung die ganzheitliche Entwicklung der Kinder gefördert wird. Kinder entwickeln sich mit Hilfe von Bewegung. „Die Entwicklung von Denkstrukturen und von Wahrnehmungsleistungen ist eng an die Motorik gebunden. Voraussetzung zu ihrer Ausbildung sind ausreichende Bewegungs- und Sinneserfahrungen” (Zimmer 2005).
Kinder begreifen sich und ihre Umwelt über aktives Bewegen und Handeln leichter, effektiver und nachhaltiger. In der psychomotorischen Entwicklungsförderung erhalten sie durch die Bewegung direkte Rückmeldung über Stärken und Schwächen und lernen damit umzugehen. Sie erfahren Anerkennung, lernen aber auch, Enttäuschungen und Frustrationen zu bewältigen. Diese Erfahrungen wirken sich unmittelbar positiv auf das Selbstbewusstsein und das Selbstkonzept aus. Dadurch wird die Persönlichkeit gestärkt und schafft wichtige Bildungsvoraussetzungen. Eltern-Kind-Stunden geben auch den Eltern die Möglichkeit, leiblich zu erfahren, wie die psychomotorische Förderung aufgebaut ist. Diese Erfahrungen bieten eine gute Grundlage für den Austausch zwischen der Pädagogin und den Eltern. Eltern werden in diesen Gesprächen unter anderem über die psychomotorische Förderung aufgeklärt, es findet ein Erfahrungsaustausch statt, aber auch Förderbedarfe, die bspw. in der Schule/Kita auftreten, werden besprochen. Darüber hinaus finden Austauschgespräche mit der Schule/dem Kindergarten oder weiteren pädagogischen und therapeutischen Fachkräften statt.